HUBSCHRAUBER-ABSTURZ 02.05.2006
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Sie seien beim Landeanflug auf das
Unfallkrankenhaus "plötzlich nach rechts weggekippt". Das sagt die Notärztin Eva
Frauenschuh nach dem Hubschrauberabsturz vom Montag. Die Ursache für das
Ungklück ist noch nicht klar. Besatzung hat
Krankenhaus verlassen
Nach einer Nacht im Krankenhaus durften
Rotkreuz-Sanitäter Gerhard Thalmaier, Flug- und Bergretter Josef Kreuzberger und
Notärztin Eva Frauenschuh Dienstagvormittag zusammenpacken.
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Körperlich geht es allen drei Überlebenden des
Hubschrauberabsturzes gut.""Wir
sind alle natürlich sehr froh, dass wir noch lebend so dasitzen, dass alle
Besatzungsmitglieder und der Patient überlebt haben. Insofern geht es uns - den
Umständen entsprechend - gut", sagt Frauenschuh.
Noch im Aufwachzimmer liegt der Pilot, Martin Nussbaumer. Die drei anderen
Crewmitglieder besuchten ihn am Vormittag. Der schwer verletzte Patient an Bord,
ein 53-jähriger Motorradfahrer aus Obertrum, befindet sich auf der
Intensivstation. Pilot wollte keine Ungewissheit
Nussbaumer wollte nämlich nicht glauben, dass alle Passagiere den Absturz vom
Krankenhausdach überlebten.
"Natürlich ist davon auszugehen, dass das in so einem Fall für den Betroffenen
eine schwere psychische Belastung ist - die Ungewissheit, ob weitere Insassen
des abgestürzten Hubschraubers zu Schaden gekommen sind und wir können davon
ausgehen, dass es für ihn eine große Erleichterung ist, zu sehen, dass ihnen
nichts bis sehr wenig fehlt", sagt Primar Alois Karlbauer.
"In einer Rechtskurve Richtung Boden"
Der erste Weg führt die nahezu unverletzt
gebliebenen Helfer zur Unglücksstelle hinter das Krankenhaus. Das Wrack wurde
bereits abgeholt. Es wird jetzt in Wien untersucht.
Es sei "ein ganz normaler Landeanflug" gewesen, erinnert sich Frauenschuh: "Dann
sind wir plötzlich nach rechts weggekippt und in einer Rechtskurve Richtung
Boden - dann war der Aufschlag." Pilot beobachtet
Absturz vom Mönchsberg
Ein anderer Salzburger Pilot, der das Unglück am Montag zufällig vom Mönchsberg
aus beobachtet hat, sah den Absturz genauso. Im Telefonat mit dem Leiter des
ÖAMTC-Flugbetriebs sprach der Augenzeuge dann von einem "Bilderbuchanflug" und
davon, dass der Pilot keinen Fehler gemacht habe. "Heck
hat Schutzgitter touchiert"
"Das Heck hat das Schutzgitter touchiert und
daraufhin hat sich die Nase des Hubschraubers vermutlich stark nach unten
geneigt und in dieser starken Neigung nach unten dann noch eine Drehung um 180
Grad gemacht, sodass sich das Wrack auf das Plateau, wo der Kinderspielplatz
ist, mit der Spitze zuerst hineinbohrend bewegt hat und auf die linke Seite
gefallen ist", erzählt Reinhard Kraxner, Leiter des ÖAMTC-Flugbetriebs.
Der ÖAMTC hofft jetzt auf rasche Klärung. Denn europaweit sind Hunderte
Hubschrauber dieses Typs im Einsatz und ein technischer Defekt wird derzeit als
Unfallursache nicht ausgeschlossen. salzburg.ORF.at;
2.5.06
Einen Tag nach dem Absturz des Notarzthubschraubers Christophorus 6 beim
Salzburger Unfallkrankenhaus gibt es noch keine Klarheit über die Ursache. Das
Wrack wurde zur Auswertung nach Wien überstellt.
source panoramique ©
Tobias Grotzfeld